der erste Kontakt
Hej aus dem schönen Stockholm liebe Lesergemeinde. Das ist die Anlaufstelle für alle, die an dem Vorhaben und der Umsetzung "André´s Praxissemester" in Stockholm interessiert sind.


24.02.2011

Ja wie fängt man an... Naja zuerst lief alles normal, packe meinen Koffer und komme mit 12kg Übergepäck am Flughafen Leipzig an. Schöön. Nach dem Check-In gings einen langen weg Richtung Terminal zum Flieger. Dort angekommen, wurde mein Name ausgerufen, ich solle doch bitte zum Check-In zurück kommen, awww. Ich weiß nicht wer von euch das neue Flughafengelände Leipzig/Halle von innen kennt, aber vom Check-In zur Waffenkontrolle sinds ca. gefühlte 300m. Klingt wenig, aber eingepackt in die dickste Jacke (die sollte ja keinen Platz im Koffer wegnehmen), nem Rucksack auf, der Laptoptasche am Bauch und dem Koffer in der Hand war das eine schweißtreibende Aktion. Was ich zu hören bekam war, dass mein Flug Verspätung hat, da er in Düsseldorf zu lange enteist wurde. Super. Das Problem bestand nämlich darin, das mein Koffer eventuell später in Stockholm sein würde, da ich den in Düsseldorf nicht wieder bekommen würde sondern der direkt zum Flugzeug ginge. Naja bei Verspätungen bleibt da gerne das ein oder andere gepäckstück zurück...
Die Flüge waren beide sehr angenehm. Ab Düsseldorf durfte ich mich dann auch das erste mal mit der schwedischen Sprache vertraut machen, als mich die Stewardessen begrüßten.

In Stockholm hatte ich dann mit bangen auf meinen Koffer gewartet, der es glücklicher Weise geschafft hatte und zu mir auf dem Laufband gerollt kam, ein gutes Gefühl.
Dann gings mit dem Zubringer-Bus in die City wo ich von meiner schwedischen Kontaktperson abgeholt wurde. Es ging ab auf die Baustelle. Dort lernte ich meine WG-Mitbewohnerin und gleichzeitige Arbeitskollegin kennen, auch eine Praktikantin. Dann gings die Runde rum zu allen hallo sagen. Erstaunlicherweise sprachen ca. 80% deutsch, viele Namen habe ich zwar trotzdem sofort wieder vergessen, aber die Namen der englisch oder schwedisch sprechenden Kollegen konnt ich mir gleich merken, anscheinend waren diese Leute für mich am Anfang interessanter.

Meine Mitbewohnerin hatte mich dann erstmal in die WG gefahren. Da sie vorher auch noch nie mit dem Auto zur WG fahren durfte haben wir uns prompt verfahren. Naja für mich wars gleich eine erste Stadtrundfahrt.
So lief im großen und ganzen der erste Tag ab.
Danach nur noch pennen^^...


25.02.2011 - der erste Arbeitstag

Im Bus ging´s zur Arbeit, sehr angenehm, da die hier im 5-10min Takt fahren und man eig. mit mindestens 3 Bussen zum Ziel kommt. Sozusagen ist: "ich habe den Bus verpasst" keine Ausrede für zu spätes erscheinen.
Allerdings wurde uns nie eine Arbeitszeit genannt, aber da bisher alle Praktikanten halb8 begonnen haben, mache ich das auch. Dann gibt´s eine reguläre 8h-Schicht, außer es wird gegroutet (erklär ich Später), da geht´s eig. immer länger.
Im Bürocontainer ist meine Aufgabe vor allem die Vorbereitung vom grouten, d.h. ich muss Pläne bereitstellen vom bevorstehenden Arbeitsgang. Desweiteren werte ich jeden Tag abgelesene Wasserstände aus, da der Tunnel im Grundwasser liegt. Diese Daten gehen dann per e-mail weiter. Natürlich muss neben der Vor- auch die Nachbereitung erledigt werden. Also wieder jeden Goutingschritt dokumentieren, in diversen Excel-Tabellen Werte eintragen usw. usw. .
Bis jetzt bin ich noch nicht aus allem schlau geworden, aber das wird hoffentlich noch.

Am Abend gings in einen schönen gemütlichen Pub auf der Gamla Stan (die Altstadtinsel) mit 2 Arbeitskolleginnen und meiner Mitbewohnerin. Sehr geil ist dort, dass da jeden Abend eine Live-Band spielt und vorher kamen Bands wie Radiohead, Bush, Nirvana, Dropkick Murphy´s usw, das ist wenigstens mal Pub-Musik^^...
Dann gab´s 3 Guinness und einen 200g Beef-Burger, so lecker. Herrlich.



Leider war´s nicht mehr herrlich als ich zu Haus die Preise umgerechnet habe und ein Bier sage u schreibe 7,35euro umgerechnet gekostet hat und der Burger mit 17euro zu Buche schlug. Wahnsinn. Naja, das ist Stockholm.

26.02.2011 - der Besuch des weltweit größten IKEA´s

Das war wirklich eine Weltreise. Auf 5 Etagen und je 10 Gängen breitete sich ein Möbelstück neben dem anderen aus, dazwischen hunderte Schweden und ich. Nach 2h der verzweifelten Suche fand ich endlich meinen lange gesuchten Kleiderschrank aus dem IKEA-Katalog. Naja wohl eher ein Kleiderständer in den man einen Wäschesack mit fächern hinein hängt. Egal, billig, fein. Dann ging´s mit Kleiderständer, dem Großeinkauf vom nebenan liegenden Supermarkt zurück mit Bus und U-Bahn. Sehr schön.
27.02.2011 – Vasamuseum

Am frühen Morgen ging´s zur Touristeninformation erstmal einen Stadtplan kaufen und mein Ticket für das Interpolkonzert :)
Danach streifte ich zwar mit Karte, aber trotzdem planlos durch Stockholm, zum Glück kann man hier alles gut zu Fuß erreichen.
Gegen 13Uhr hab ich mich dann mit einer Leipziger Kollegin am Vasamuseum getroffen, echt beeindruckend. Aber amüsant das dieses Schiff nach der Ausfahrt sofort gesunken war^^.
Dank eines hilfreichen tool´s konnt ich diese Panoramabild erstellen.



Nach 4h Lauf durch das Muesum waen wir knülle. Ende.

28.02.2011 – ein weiterer Arbeitstag

01.03.2011 – mein erste Konzert

Nach getaner Arbeit ging´s gegen 19Uhr zum Konzert von The National @ Cirkus Stockholm.
Ich hatte keine Karte, von daher war´s ein Lauf auf gut Glück. Nach 20min war ich da und konnte mit Freude am Konzert teilnehmen, da ein gewisser jemand seine Karte nich abgeholt hatte und als Single-Man wie die hier gern sagen, hatte ich keine Probleme eine Karte zu bekommen.
Los ging´s. Am Eingang noch die Frage ob ich meine Kamera mitnehmen durfte, natürlich nicht, und wer fragt wird bestraft, so viele hatten Fotos gemacht und nix passierte. Aber meine Lag gut behütet in der Garderobe. Naja, bei Interpol mach ich dann auch Fotos.
Ein erstklassiges Konzert, ich hatte zwar einen Sitzplatz, aber das ist bei den Schweden irgendwie üblich, zwar standen auch ein paar, aber halt nur in der Manege (alter Zirkus mit Manege, Bühne und Empore). Auf der Empore hab ich super gesehen, und wie es der Zufall will, hat der Sänger doch eine Runde mit seinem Mirko durch die Halle gemacht und kam – zu geil- bei mir vorbei.

der Cirkus